Wie jedes Jahr war auch dieses Jahr der Valentinstag wieder ein Highlight an unserer Schule. Es wurden rote Rosen, bestellt von geheimen Schenkern, in allen Klassen verteilt und in den Pausen gab es ein buntes Gemisch aus Durchsagen, die von rührenden Liebeserklärungen an kleine Geschwister bis hin zum anonymen Liebesgeständnis an den geheimen Crush von „dem/ der Sitznachbarin“ reichten.
Für viele ist dieser Tag aber auch außerhalb der Schule besonders. Gerade, wenn man in einer Beziehung ist oder einer solchen an diesem Tag näherkommen möchte. Vermutlich denkt ihr jetzt an Person XY, rote Rosen und romantische Candlelight-Dinner.
Aber wusstet ihr auch, dass ihr zum Valentinstag der oder dem Ex, mit der oder dem ihr noch abrechnen wollt, eine „Freude“ der besonderen Art machen könnt? Nein? Dann hier ein Tipp für euch: Wie wäre es, eine… Kakerlake nach der oder dem Verflossenen zu benennen? Klingt nach euch? Meldet euch nächstes Jahr einfach beim Zoo des New Yorker Stadtteils Bronx und bald danach wird dort Kakerlake XY herumkrabbeln.
Wenn nicht bis dahin die Gemüter wieder beruhigt sind.
Aber wäre das nicht mal eine erfrischend unkonventionelle Geschenkidee? Immer nur Materielles zu verschenken gerät aktuell ja sowieso ein wenig aus der Mode.
Nun stellen wir uns bestimmt alle eine wichtige Frage: Wie ist eigentlich der Valentinstag entstanden? Ist er wirklich von der „habgierigen Blumenindustrie“ erschaffen worden, die uns „hinterlistig dazu zwingen wollte, für eine Steigerung ihres Profits zu sorgen“? So plausibel es klingen mag, es ist und bleibt nichts als ein bloßes Gerücht.
Was ist dann der echte Hintergrund? Nun, der hat erst einmal mit der Enthauptung des heiligen – wer hätte es gedacht – Valentins zu tun.
Na ja, eigentlich nicht direkt. Eher geht es darum, was davor in dem Leben des Geistlichen vor sich ging. Im 3. Jahrhundert hatte nämlich besagter Geistlicher namens Valentin die Idee, Liebespaare nach christlichem Ritus zu vermählen. Er hat ihnen sogar noch Blumen aus seinem eigenen Garten geschenkt – wie nett. Und nicht nur eine süße Geste: Diese Paare sollten künftig auch noch besonders viel Glück in ihrer Ehe haben. Leider war es zu der damaligen Zeit in Rom nicht erlaubt, Liebespaare christlich zu vermählen, und so wurde er am 14. Februar 269 auf Befehl des römischen Kaisers Claudius II. enthauptet. Kein persönliches Happy End, bedauerlicherweise. Dafür ist er jetzt Heiliger und sorgt dafür, dass Blumengeschäfte am Tag seiner Hinrichtung außergewöhnlich viel Umsatz machen.
Hana Jockheck,
10.03.24
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